Die entscheidende Kränkung / Verletzung/ Enttäuschung bzw. Erfahrung/Erlebnis, die mich mit Hilfe der GoB-Karte zu der Entscheidung geführt hat, mich von meinem Partner / meiner Partnerin zu trennen:
Alkohol, Drogen, häusliche Gewalt
Wer in einer Partnerschaft lebt, in der Alkohol, Drogen oder Gewalt eine Rolle spielen, kennt die ungeheure Unberechenbarkeit, die das mit sich bringt. In einer Situation ist der Partner unkalkulierbar bis hin zur Gewalttätigkeit, in anderen Situationen ist der gleiche Mensch liebenswert, bedürftig und verspricht glaubhaft, „dass es nicht mehr vorkommt“ – bis zum nächsten Mal. Alkoholiker, Drogenabhängige und auch Partner, die gewaltätig werden, sind notgedrungen perfekte Manipulatoren. Durch ihr Verhalten verstricken sie andere in ihre Sucht. Der Partner macht so den Abhängigen zum Mittelpunkt seines/ihres Lebens. Der Partner(in) nimmt die Helfer- und Beschützerrolle ein bis zur völligen Selbstverleugnung. Dass ein Partner diese Achterbahnfahrt über lange Zeit erträgt, dafür wird immer wieder die „Liebe“ genannt, „die doch noch vorhanden sei“. In der Regel ist dies ein suchtförderndes Verhalten; es wird das Gegenteil bewirkt von dem, was damit beabsichtigt wird.
Kurz-Anregungen:
Was können Sie jetzt vorrangig tun?
Steigen Sie aus, jetzt, gut geplant, unwiderruflich.
Anregung 1:
Suchen Sie einen Ort, möglichst weit weg, wo Ihr Partner Sie nicht finden/erreichen kann und verzichten Sie auf jeden Kontakt. Werfen Sie Ihr Handy weg. Meiden Sie jeden Kontakt zu gemeinsamen Beziehungen/Freunden/Bekannten. Nur so können Sie vermeiden, wieder in die „Mit-Abhängigkeit“ hineingezogen zu werden.
Anregung 2:
Alles, was Ihr Partner(in) in dieser Situation sagt und tut, dient nur einem Ziel: Sie wieder in die „Mit-Abhängigkeit“ zu ziehen. Wahrscheinlich haben Sie solche (Trennungs-)Situationen schon mehrfach durchlebt. Trennen Sie sich jetzt konsequent – ohne Hintertüren. Planen Sie in aller Stille gut im voraus und handeln Sie dann klar und schnell.
Anregung 3:
Suchen Sie Unterstützung bei einem vertrauten Menschen (Familie, Freunde) oder in einer Beratungsstelle, der/die Sie in Ihrem Entschluss ermutigt und Sie praktisch unterstützt.
Einige Fragen zur Klärung:
Haben Sie eine Anregung gefunden, wie Sie sich von Ihrem Partner unwiderruflich trennen können? Wer kann Sie dabei unterstützen?
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